ISABELLA FEIMER
In Erwartung einer Fremde
Reiseposa mit Fotografien von Manfred Poor
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Literaturedition Niederösterreich, 2015
"Gestrandet und angekommen, nicht auf der Flucht, unsere innere Poesie als Treibgut im fantastischen Realismus der südamerikanischen Landschaft, Heimat war die Bestandsaufnahme unseres Weges, begann lange vor dieser Reise, würde lange weitergehen."
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Ein Wir auf einer Reise, die durch Argentinien und Chile führt, in Stadtkulissen, Wüstenlandschaften, bis ans Ende der Welt, Mythen und Legenden streift, Begegnungen und Geschichte erzählt.
Das Wir in stetiger Veränderung, in Sehnsuchtsmomenten und
Erwartungshaltungen gefangen, getrieben in einer Fremde, die es spaltet und wiedervereint, einer vertrauten Fremde, die verborgene Wünsche, Ungesagtes und bislang nur Erahntes zum Vorschein bringt.
Eine Liebesgeschichte, dargestellt in Text und Bild, die sich in Gleichklang und Widerspruch manifestiert, im Freiheitsgedanken des Augenblicks und im gelebten Moment.
"Aneignung des Sehnsuchtslandes und gleichzeitiger Verlust bisheriger Sicht- und Erlebensweisen, Zweisamkeit und Einsamkeit im Wechselspiel, befangen in Erwartungshaltungen und befreit im gelebten Augenblick, pathetische Attitüde nicht aussparend: Es ist ein Experiment auf verschiedenen Ebenen, auf das sich Feimer und Poor eingelassen haben. „Gestrandet und angekommen, nicht auf der Flucht, unsere innere Poesie als Treibgut“, so lautet das Selbstverständnis der Reisenden, die von Buenos Aires aus bis Chile kommen. Dass die Fremde letztlich gar nicht so fremd wie erwartet scheint, enttäuscht und erleichtert zugleich."
APA / Tiroler Tageszeitung
"Die Unmittelbarkeit der Reiseerlebnisse erreicht Leser und Betrachter gerade durch die Überhöhung des Realen mit besonderer Wucht ... Ein Sehnsuchtsbuch über Chile und Argentinien, bei dem man lesend und schauend fast einen Auftrag empfindet, die Segel zu hissen und sich auf den Weg ins Ungewisse zu machen."
Christa Nebenführ für Buchkultur